Begrenzt durch die Gutensteiner Alpen zeichnet sich die Region durch gesunde Natur, reine Luft und klares Wasser (Flüsse Piesting und Myra) aus. Fast 80% des Tals sind von Wald bedeckt. Es gibt noch altes Handwerk, wie Köhler, Pecher und Holzrücken mit Pferden (einzelne Holzstämme werden mit einem Pferd waldschonend durch den Wald befördert).
Nur ca. 70 km von Wien entfernt war das Piestingtal im 19. Jhdt. der ideale Ort zur Sommerfrische. Nach dem 2. Weltkrieg ist der Tourismus zusammengebrochen und erst seit kurzem ist das Tal wieder aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Besucher:innen kommen vor allem zum Wandern und Radfahren (es gibt einen sehr schönen Radweg). Die „Raimund-Festspiele“ bieten im Sommer ein Kulturfestival und der „Mariahilfberg“ mit seinem Kloster ist ein Wallfahrtsort. Es gibt Bio-Bauernhöfe (darunter auch eine SOLAWI), karitative Vereine, Landjugend, Sing- und Kulturvereine, Dorferneuerungsprojekte und Ähnliches. Die Firma „Wohnwagon“ (ökologische tiny houses) hat sich hier angesiedelt. Es gibt die Genossenschaft „Dorfschmiede“, die mit ihrem Projekt „Wir gründen ein Dorf“ etliche junge Menschen (Tischler:innen, Kunsthandwerker:innen, Physiotherapeut:innen) bewogen hat hierher zu ziehen. Auch wurde eine Energiegemeinschaft gegründet, die gemeinschaftlich Solarpaneele nutzen wird.
Eine sehenswerte Sendung über das Piestingtal kannst du hier anschauen.